Hast du dich jemals gefragt, warum manche Tage auf der Führungsebene wie im Flug vergehen, während andere sich anfühlen, als würdest du einen Berg hochlaufen? – Intrinsische Motivation und Authentizität in der Führung – Vielleicht liegt es daran, dass an den guten Tagen deine intrinsische Motivation zum Tragen kommt – dieser innere Antrieb, der dich begeistert und erfüllt. Und an den weniger guten Tagen? Da fühlst du dich vielleicht fremdgesteuert, nicht ganz bei dir selbst. Authentizität ist hier das Stichwort.
Der Spagat zwischen Erwartungen und eigenem Antrieb
Als Mensch auf der Führungsebene stehst du oft zwischen den Stühlen. Da sind die Erwartungen des Unternehmens, die Ziele, die erreicht werden müssen, die Bedürfnisse deines Teams – und irgendwo dazwischen deine eigenen Wünsche und Werte. Vielleicht kennst du Situationen wie diese:
- Das Meeting-Marathon: Du hast einen Tag voller Besprechungen, in denen es hauptsächlich um Zahlen und Ergebnisse geht. Am Ende des Tages fragst du dich, ob du überhaupt noch zu etwas gekommen bist, das dir wirklich wichtig ist.
- Die schwierige Entscheidung: Ein Projekt steht auf der Kippe, und du musst eine harte Entscheidung treffen. Du spürst innerlich, was der richtige Weg wäre, aber der Druck von außen lässt dich zweifeln.
- Die Rolle des Vermittlers: In Konflikten zwischen Teammitgliedern wirst du zum Schiedsrichter. Du möchtest fair sein, aber gleichzeitig fühlst du dich gefangen zwischen den Fronten.
Diese Situationen sind herausfordernd und können dazu führen, dass du den Kontakt zu deiner eigenen Motivation und Authentizität verlierst.
Warum intrinsische Motivation der Schlüssel ist
Stell dir vor, du könntest jeden Tag mit dem Gefühl starten, dass das, was du tust, genau das Richtige für dich ist. Dass du nicht nur Aufgaben abarbeitest, sondern wirklich einen Unterschied machst – für dich selbst und für andere. Intrinsische Motivation bedeutet, dass du aus eigenem Antrieb handelst, weil es deinen Werten und Zielen entspricht.
Vielleicht erinnerst du dich an ein Projekt, bei dem du so richtig aufgegangen bist. Die Stunden vergingen wie im Flug, du warst voller Energie, und das Ergebnis hat dich stolz gemacht. Dieses Gefühl entsteht, wenn du im Einklang mit deiner inneren Motivation arbeitest.
Authentizität leben – leichter gesagt als getan
Als Mensch auf der Führungsebene authentisch zu sein, kann sich manchmal wie ein Balanceakt anfühlen. Du möchtest ehrlich und echt sein, aber gleichzeitig professionelle Distanz wahren. Du möchtest deine Meinung sagen, ohne anderen vor den Kopf zu stoßen. Hier ein paar Alltagssituationen:
- Feedback geben: Du weißt, dass ein Teammitglied Unterstützung braucht, aber du zögerst, offenes Feedback zu geben, weil du die Beziehung nicht belasten willst.
- Eigene Fehler eingestehen: Ein Plan hat nicht funktioniert, und du trägst einen Teil der Verantwortung. Es fällt dir schwer, das zuzugeben, aus Angst, an Autorität zu verlieren.
- Grenzen setzen: Du wirst immer wieder um zusätzliche Aufgaben gebeten und möchtest helfen, aber dein Kalender platzt aus allen Nähten. Nein zu sagen, fühlt sich schwierig an.
Authentisch zu sein bedeutet nicht, immer alles perfekt zu machen. Es bedeutet, ehrlich mit dir selbst und anderen zu sein – und das erfordert Mut.
Die Transaktionsanalyse als Werkzeug
Wie kannst du nun deine intrinsische Motivation stärken und authentischer handeln? Hierfür bietet die Transaktionsanalyse (TA) passende Konzepte und Modelle. Sie bietet praktische Ansätze, um deine inneren Prozesse besser zu verstehen.
1. Deine inneren Antreiber erkennen
Vielleicht treibt dich der Gedanke an, immer perfekt sein zu müssen, oder du fühlst dich verantwortlich, es allen recht zu machen. Diese inneren Antreiber können dich motivieren, aber auch belasten. Durch die TA kannst du diese Antreiber identifizieren und bewusst hinterfragen.
Beispiel aus dem Alltag: Du bleibst oft länger im Büro, weil du glaubst, nur so allen Erwartungen gerecht zu werden. Das führt zu Stress und Unzufriedenheit. Mit der TA erkennst du dieses Muster und kannst lernen, es zu durchbrechen.
2. Kommunikationsmuster verstehen
Die TA unterscheidet verschiedene Ich-Zustände: das Eltern-Ich, das Erwachsenen-Ich und das Kind-Ich. Wenn du verstehst, aus welchem Zustand du agierst, kannst du deine Kommunikation bewusster gestalten.
Alltagssituation: In einer hitzigen Diskussion reagierst du vielleicht aus dem Kind-Ich heraus emotional gesteuert. Wenn du das erkennst, kannst du bewusst ins Erwachsenen-Ich wechseln und sachlicher auf der fachlichen Ebene agieren.
3. Deine Grundhaltungen reflektieren
Die TA spricht von vier Lebenspositionen, wie „Ich bin okay, du bist okay“. Diese Grundhaltungen beeinflussen, wie du dich selbst und andere siehst.
Beispiel: Wenn du innerlich glaubst, dass du nicht gut genug bist (Ich bin nicht okay), wirkt sich das auf dein Führungsverhalten aus. Durch die TA kannst du diese Haltung reflektieren, die Ursachen deines Denkens ergründen und dein Verhalten verändern und damit mehr Selbstvertrauen und Selbstbestimmtheit gewinnen.
Coaching als Begleiter auf deinem Weg
Die Erkenntnisse aus der Transaktionsanalyse sind wertvoll, aber die Umsetzung erfordert oft Unterstützung. Coaching kann dir dabei helfen, diese neuen Einsichten in deinen Alltag zu integrieren.
Wie Coaching dir helfen kann:
- Reflexion: Ich biete dir einen sicheren Raum, um deine Gedanken und Gefühle zu ordnen.
- Ziele setzen: Du erarbeitest im Coaching deine konkreten Schritte, um deine intrinsische Motivation zu stärken und authentischer zu handeln.
- Unterstützung bei Herausforderungen: Ob schwierige Gespräche, Entscheidungsfindungen oder Konflikte – im Coaching findest du deine passenden individuellen Strategien.
Alltagssituation im Coaching: Du stehst vor der Herausforderung, ein schwieriges Feedbackgespräch zu führen. Im Coaching bereitest du dich darauf vor, findest die richtigen Worte und fühlst dich sicherer, authentisch zu kommunizieren.
Dein persönlicher Weg zu mehr Erfüllung
Stell dir vor, du gehst mit neuer Energie und Klarheit in deinen Tag. Du triffst Entscheidungen, die zu deinen Werten passen, und führst Gespräche, in denen du echt und präsent bist. Dein Team spürt diese Veränderung und reagiert mit Vertrauen und Engagement.
Fragen, die du dir stellen kannst:
- Was treibt mich wirklich an?
- Welche inneren Antreiber beeinflussen mein Handeln?
- Wie kann ich in herausfordernden Situationen authentisch bleiben?
Fazit: Es liegt in deiner Hand
Die Reise zu mehr intrinsischer Motivation und Authentizität beginnt mit dem ersten Schritt – der Entscheidung, dich selbst besser kennenzulernen und aktiv an deiner Entwicklung zu arbeiten. Es ist ein Prozess, der Mut erfordert, aber auch viel zurückgibt.
Wenn du bereit bist, diesen Weg zu gehen, stehe ich dir gerne als Coach zur Seite. Gemeinsam können wir herausfinden, was dich wirklich bewegt, und Strategien entwickeln, um deine Ziele zu erreichen.
Kontaktiere mich für ein unverbindliches Gespräch.
Thomas Wehrs – Coaching für Menschen auf der Führungsebene, die mit Herz und Verstand führen wollen.